Mini-Gärten, das kleine Gartenglück

Die meisten Menschen sehnen sich nach einem Stückchen Grün in ihrem Zuhause. Die Zimmerpflanzen, die im Büro stehen, und das Grün, das man sieht, wenn man vom Schreibtisch aufblickt und aus dem Fenster schaut, reichen nicht aus. Selbst wenn man während der Erwerbstätigkeit draußen ist und einer Menge Natur begegnet, möchte man in seinem Zuhause pflanzliche Begleiter nicht missen. Dafür gibt es den Mini-Garten.

Hierbei ist unter Mini auch tatsächlich sehr klein zu verstehen. Wer einen Vorgarten oder einen kleineren Garten hat, der hat immer noch einen Garten und die entsprechenden Gestaltungsmöglichkeiten. Denn der eine oder andere Strauch, eine kleine Konifere und ein paar Blumen passen hinein. Sogar für eine Gemüsepflanze ist noch Platz

Der Mini-Garten bedient den Pflanzenfreund mit grünem Daumen, aber ohne Areal, der sich seine eigene kleine Gartenwelt einrichtet. Das Schöne daran: das funktioniert in Räumlichkeiten so gut wie draußen. Es braucht nur wenig Platz und etwas Fantasie. Ob im Wohnzimmer oder im Bad, ob auf dem Balkon oder der Terrasse, ein Mini-Garten geht immer. Man braucht nur Gefäße und die richtigen Pflanzen dazu. Natürlich beachtet man die Lichtverhältnisse und wählt die grünen Bewohner so aus, dass sie den richtigen Anteil an Sonne oder Schatten erhalten.

Die grundsätzliche Idee des Mini-Gartens ist ganz einfach. Wenn nicht genügend Platz in Länge und Breite da ist, dann nutze ich eben die Höhe. Dieses vertikale System ist in Nordamerika bereits sehr etabliert, bei uns entwickelt es sich noch. Die einfachsten Utensilien dafür sind Pflanzenbehälter, die übereinandergestapelt sind. Es gibt sie zum Hinstellen, aber auch zum Anbringen an der Wand und sogar für Ecken. Da kann man zwischen vielen Varianten auswählen, manche beinhalten sogar ein kleines Bewässerungssystem. Man bestückt sie mit verschiedenen Pflanzen und gibt ein paar ansprechende Dekorations-Stücke dazu. Schon ergibt sich ein ganz anderer Anblick als bei einer einzelnen Zimmerpflanze.

Sobald etwas mehr Platz gegeben ist, wird die Basis ausgebaut. Man greift zum Schubladenystem, das man selbst aus verschiedenen Kästen zusammenstellt. Dazu kann man Blumenkästen nutzen oder seiner Gestaltungskunst freien Lauf lassen. Hauptsache, es entsteht keine flache Wand, sondern ein Gebilde mit Vorsprüngen und verschiedenen Ebenen. Nun gilt es wieder, das Ganze mit Pflanzen und Dekor zu füllen. Dabei immer bedenken: Fast alles, was es in Groß gibt, kann man auch im Kleinen ziehen. Man greift eben nicht zu Blühern mit Riesenflor, sondern zu reizvollen kleinen Blüten, man zieht keine großen Tomaten, sondern Kirschtomaten, man pflanzt keinen Baum, sondern einen Bonsai. Das Ergebnis ist kreativ und beglückend! Außerdem ohne viel Knien und Bücken, wie es im Garten so oft erforderlich ist.

Nun gibt es noch eine weitere Methode, die für Menschen mit viel Liebe zum Detail das Richtige ist. Sie nehmen eine Pflanzschale, eine Holzkiste oder etwas ganz anderes und gestalten darin Ihre kleine Gartenwelt. Dabei wird bewusst vermieden, nur eine einzelne Pflanze zu ziehen. Sie setzen mehrere kleine hinein und – ganz wichtig! – stellen sich passende Figuren dazu. Auch Möbelstücke aus der Kinderstube oder winzige Rankgitter machen das Bild vollständig. Wenn Sie jetzt noch ein Thema bedienen, haben Sie den perfekten Mini-Garten geschaffen. Es kann zum Beispiel ein Bauerngarten, ein Steingarten oder ein Japangarten im Kleinformat sein. Sogar eine Meeres- oder Teichlandschaft ist möglich. Greifen Sie zu Farnen, Gräsern und Sumpfpflanzen und setzen Sie Korallen, Muscheln oder kleine Fischfiguren dazu. Wie wär’s mit einer kleinen Glasplatte als Wasserersatz?

Sie haben hinterm Haus ein kleines Plätzchen, das Sie Ihr Eigen nennen? Oder eine vergleichbare Fläche, von der Sie immer dachten, man könnte sie nicht gestalten? Wenn Sie nur eine kleine Bank hinstellen können, dann haben Sie schon die Basis für einen Mini-Garten geschaffen! Gestalten Sie einen Teil von ihr als kleine Welt in Grün mit bunten Zutaten, und Ihr Refugium ist gesichert.

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