Pflanze April 2025: Banane

April 2025: Banane

Viele Menschen kennen die Bananen (Musa) von fernen Reisen und Urlauben, denn sie wächst überall in warmen Gebieten – von Teneriffa bis Indonesien und von Thailand bis Mexiko. Meist wird von Bananenbäumen gesprochen, aber was aussieht wie ein Stamm, ist nichts anderes als viele übereinander liegende, flügelartig verbreiterte Blattstiele, die zusammen den Scheinstamm der Staude bilden. Die Blüten entwickeln sich an einem dicken Blütenstiel, mit einem meist purpurfarbenen Hochblatt.

Am Ende der hängenden Blütenstiele befinden sich die männlichen Blüten und weiter oben die weiblichen, an denen die Bananenfrüchte wachsen. Da der Blütenstand durch die Schwerkraft nach unten hängt und die Bananen dem Licht entgegenwachsen – sich also nach oben strecken – nehmen die Früchte eine gebogene Form an. Auf Plantagen wo die Bananen produziert werden, dauert es ungefähr eineinhalb Jahre vom Pflanzen bis zur Ernte. Die Mutterpflanze stirbt danach ab, es haben sich inzwischen jedoch junge Seitentriebe gebildet, die für die nächste Ernte sorgen. Als Zimmerpflanze trägt die Banane nur selten Früchte.

Herkunft

Bananen stammen ursprünglich aus Ostasien und haben sich von dort auf der ganzen Welt, in den Ländern rund um den Äquator, verbreitet. Die erste Kultur durch Menschen erfolgt etwa 8000 Jahre vor Christus, im Wahgi-Tal auf Neu-Guinea.

Worauf solltet ihr beim Kauf einer Bananenpflanze achten?

  • Beim Kauf der Bananenpflanze achtet auf die Topfgröße, die Höhe der Pflanze und die Anzahl der Stecklinge pro Topf. Da die Pflanzen noch recht fragile Blätter haben, müssen sie in einer Hülle verpackt sein, um Beschädigungen des Blattes und Kälteschäden vorzubeugen.
  • Die Pflanzen sollten frei von Krankheiten und Schädlingen sein, sie sind vor allem durch Blatt- und Schildläuse gefährdet. Achtet auch darauf, ob sich klebriger, durchsichtiger Honigtau auf der Pflanze befindet, dieser ist ein Symptom dafür, dass sich Schädlinge auf der Pflanze tummeln. Bei zu trockener Umgebung können auch Probleme mit Spinnmilben auftreten.
  • Hat die Bananenpflanze zu nass gestanden, kann Wurzelfäule entstehen, was das Wachstum der Pflanze behindert.
  • Bananenpflanze vertragen Temperaturen unter 15-12°C nicht besonders gut, das sollte beim Transport der Pflanzen während der kalten Jahreszeit berücksichtigt werden.

Sortimentsauswahl

Das Sortiment der Bananenpflanzen ist begrenzt. Die am häufigsten vorkommenden Sorten sind Musa ‘Dwarf Cavendish’ und Musa ‘Tropicana’. Die meisten Bananenpflanzen werden als Zwergbananen angeboten und sind aufgrund ihrer Größe auch für das Zimmer geeignet. Typisch für alle Pflanzen sind die großen, glattrandigen Blätter mit einem oft gewellten Rand. Manchmal haben die Blätter eine dunkle Blattzeichnung, was den Zierwert der Pflanzen noch erhöht. Bei winterharten Bananen sollte man wissen, dass nur der Wurzelstock über eine gute Winterharte verfügt, die oberirdischen Teile sind frostempfindlich.

Pflegetipps

  • Werden die Pflanzen in der kalten Jahreszeit gekauft, müssen sie vor dem Transport nach Hause gut verpackt werden.
  • Die Bananenpflanze steht gern warm und hell. Die Pflanze verdunstet durch die große Blattoberfläche recht viel Feuchtigkeit und benötigt daher zusätzliches Wasser. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass die Wurzeln nicht im Wasser stehen, ein solches Fußbad kann nämlich Wurzelfäule verursachen.
  • Um Bananenpflanzen zur Blüte zu bringen, braucht man Geduld und einen Platz an dem sie ständig bei viel Licht und hohen Temperaturen weiter wachsen können, beispielsweise in einem Wintergarten. Nach 3 bis 4 Jahren kann die Pflanze dann blühen und Früchte bilden.
  • Einmal im Monat düngen hält die Bananenpflanze kräftig und schön.
  • Die Bananenpflanze kann als Kübelpflanzen, von Mitte April bis Mitte Oktober, an einem sonnigen, windstillen Ort im Garten stehen. Sie sollte im Haus überwintern und kann im Frühjahr wieder langsam an die volle Sonne gewöhnt werden, um Verbrennungen vorzubeugen.
Gebt der Bananenpflanze bei der Präsentation so viel Raum, dass die prachtvollen grünen Blätter schön herabhängen können. Werden Bromelien und Orchideen darunter präsentiert, sorgt dies für einen für einen thematischen Zusammenhang.

Text und Bild: Pflanzenfreude.de

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